Collection: Piene, Otto

geboren 1928 - gestorben 2014

Otto Piene, Gründer der einflussreichen Zero Group in den späten 1950er Jahren, entwickelte eine künstlerische Karriere, die von ständigem Experimentieren mit verschiedenen Medien geprägt war, darunter kinetische Lichtskulpturen und -installationen, Rauch- und Feuergemälde, Keramiken und monumentale aufblasbare Objekte, die weltweit bei Performances und Veranstaltungen großen Anklang fanden. Geprägt durch die Verbindung von Kunst und Technologie sowie ein Interesse an Ritualen, Performance und Gemeinschaftserfahrungen, fordert sein Werk die aktive Beteiligung des Betrachters am Kunstwerk. Piene war zudem ein scharfsinniger philosophischer Denker und verfasste bedeutende Essays über Kunst und Wahrnehmung.

Otto Piene (1928–2014) wurde in Deutschland geboren und verbrachte die zweite Hälfte seines Lebens abwechselnd in den USA und Europa. Zwei Jahrzehnte lang leitete er das Center for Advanced Visual Studies am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Zu seinen jüngsten Einzelausstellungen zählen das Museum Haus Konstruktiv, Zürich (2020), das Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Remagen (2019/2020), das Fitchburg Art Museum (2019), das Tehran Museum of Contemporary Art (2015), die Kunsthalle Bremen (2015), die Neue Nationalgalerie, Berlin (2014), das ZKM, Karlsruhe (2013) und das MIT List Visual Arts Center, Cambridge, MA (2011). Ausgewählte Gruppenausstellungen umfassen das Centre Pompidou-Metz (2021), das Yayoi Kusama Museum, Tokio (2020), das Museum Kunstpalast Düsseldorf (2018), das Musée d’Art Contemporain de Lyon (2017), den Martin-Gropius-Bau, Berlin (2015), das Solomon R. Guggenheim Museum, New York (2014), die Biennale von São Paulo (1985), die Biennale von Venedig (1971, 1967) und die Documenta 6, 3 und 2 (1977, 1964, 1959). Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Max-Beckmann-Preis, Frankfurt (2013), die UNESCO-Joan-Miro-Medaille (2003) und den Skulpturenpreis der American Academy of Arts and Letters, New York (1996).